Wanne

Gewässerkennzahl 4262
Einzugsgebiet in Hessen 33,51 km²
Gewässerlänge in Hessen 16,09 km
Anliegerkommunen Dipperz (Fulda), Petersberg, Poppenhausen (Wasserkuppe)
Fischregion

Untere- und Obere Forellenregion

Die Wanne entspringt südöstlich von Fulda im Gemeindegebiet von Poppenhausen. Auf einer Gesamtstrecke von 16 km verläuft das Gewässer durch die Gemeindegebiete von Poppenhausen, Dipperz und Petersberg. In der Ortslage Margretenhaun mündet die Wanne in die Haune. Die Wanne gehört zu den grobmaterialreichen, silikatischen Mittelgebirgsbächen (Gewässertyp 5).

Defizite am Gewässer

Die Wanne ist abschnittsweise durch negative Veränderungen gekennzeichnet. Hauptprobleme für eine naturnahe Gewässerentwicklung sind Strukturarmut im Bereich des Gewässerbettes, ein enges oder eingetieftes Gewässerprofil, das weitgehende Fehlen natürlicher und naturnaher Gewässerrandstreifen sowie mehrere Wanderhindernisse für Fische und wassergebundene Kleintiere.

Entwicklungsmaßnahmen

zur Renaturierung

Entwicklungsmaßnahmen 

zur Renaturierung

Strukturaufwertungen und
Flächenmanagement

Geplante Strukturverbesserungen durch:

  • Gewässerbettaufweitung & Uferabflachung
  • Anlage von Furkationen (Nebengerinne mit Inselbildung)
  • Einbau von Strukturelementen wie Totholz und Steinmaterial
  • Abschnittsweiser Ankauf von Gewässerrandstreifen

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Entfernung zahlreicher Wanderhindernisse
  • Umstrukturierung kleinerer Sohlabstürze innerhalb des Gewässerbettes
  • Rückbau vorhandener Wehranlagen

Lineare Durchgängigkeit

Lineare Durchgängigkeit

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Entfernung zahlreicher Wanderhindernisse
  • Umstrukturierung kleinerer Sohlabstürze innerhalb des Gewässerbettes
  • Rückbau vorhandener Wehranlagen

Einblicke ins Projekt

Sachstand

Die Auftaktgespräche mit den Kommunen Dipperz und Petersberg haben im Juni 2022 stattgefunden. Im Rahmen eines Runden Tisches im September 2022 wurde unter Beteiligung der Kommunen und den Fachbehörden die Maßnahmen zu Gewässerentwicklung an der Wanne konkretisiert.

Ausblick

An mehreren Wanderhindernissen hat sich die lineare Durchgängigkeit durch die eigendynamische Entwicklung des Gewässers wiederhergestellt. Die verbleibenden Gewässerentwicklungsmaßnahmen sollen im Jahr 2024 zur Planung ausgeschrieben werden.

Flächenerwerb

Die Gemeinde Petersberg hat den erforderlichen Flächenerwerb bereits umgesetzt. Die erworbenen Randstreifen sollen der natürlichen Sukzession überlassen werden und damit der naturnahen Eigenentwicklung der Wanne dienen.

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Galerie
Defizite an der Wanne (Quelle: FIS Wanda)

100 Wilde Bäche für Hessen ist ein Programm des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

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