Wande

Gewässerkennzahl 44472
Einzugsgebiet in Hessen 35,33 km²
Gewässerlänge in Hessen 12,44 km
Anliegerkommunen Bad Arolsen, Diemelstadt, Volkmarsen
Schutzgebiete

Naturdenkmal Kulicke

Fischregion

Ober- und Mittellauf Forellenregion, Unterlauf Äschenregion

Die Wande entspringt ca. 1 km südwestlich der Ortslage von Rhoden auf dem Stadtgebiet von Diemelstadt und durchfließt die Städte Diemelstadt, Bad Arolsen und Volkmarsen. In ihrem Verlauf fließt sie überwiegend durch landwirtschaftlich genutzte Flächen, quert das Naturdenkmal Kulicke und die B 252 und fließt durch die Ortslage Schmillinghausen (Bad Arolsen) und einige hundert Meter südlich entlang des Volkmarser Stadtteils Herbsen. Als maßgebliche Zuflüsse münden die Schwarze Phule in Schmillinghausen und die Wilpe in Volkmarsen in die Wande. Nach 12,4 km mündet die Wande nördlich der Stadt Volkmarsen in die Twiste. Die Wande gehört zu den feinmaterialreichen, silikatischen Mittelgebirgsbächen (Gewässertyp 5.1).

Defizite am Gewässer

Die Wande ist abschnittsweise durch negative Veränderungen gekennzeichnet. Hauptprobleme für eine naturnahe Gewässerentwicklung sind Strukturarmut im Bereich des Gewässerbettes, teils massive Uferbefestigungen insbesondere in den Siedlungsbereichen, ein enges oder eingetieftes Gewässerprofil, das teilweise Fehlen natürlicher und naturnaher Gewässerrandstreifen sowie zahlreiche Wanderhindernisse für Fische und wassergebundene Kleintiere. Das Gewässer fließt in den Ortslagen teilweise in einem befestigten Betonprofil und ist abschnittsweise überbaut.

Entwicklungsmaßnahmen

zur Renaturierung

Entwicklungsmaßnahmen 

zur Renaturierung

Strukturaufwertungen und
Flächenmanagement

Geplante Strukturverbesserungen durch:

  • Aufweitungen des Gewässerlaufs, Profilierung der Uferbereiche
  • Entwicklung einer natürlichen Ufervegetation durch punktuelles Anpflanzen von Gehölzgruppen
  • Einbau von Störsteinen
  • Abschnittsweiser Ankauf von Uferrandstreifen

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Rückbau oder Umgestaltung von Durchlässen und Wehren
  • Umstrukturierung kleinerer Sohlabstürze nach Wegedurchlässen innerhalb des Gewässerbettes

Lineare Durchgängigkeit

Lineare Durchgängigkeit

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Rückbau oder Umgestaltung von Durchlässen und Wehren
  • Umstrukturierung kleinerer Sohlabstürze nach Wegedurchlässen innerhalb des Gewässerbettes

Einblicke ins Projekt

Vorabstimmung zu Projektbeginn

Die Auftaktgespräche mit den beteiligten Kommunen haben stattgefunden. Vor der Ausschreibung der Planungsleistungen wurde zur Festlegung des Maßnahmenumfangs und zur Abstimmung des Vorgehens im Juni 2023 ein Runder Tisch mit den Kommunen sowie den Fachbehörden und der HLG durchgeführt. Die hier erworbenen Kenntnisse fließen direkt in die Ausschreibung der Planungsleistungen ein.

Hessischer Wasserverband Diemel

Die Bearbeitung des Gesamtprojekts soll voraussichtlich durch den Hessischen Wasserverband Diemel erfolgen.

Ausblick

Nach Abstimmung mit den zuständigen Kommunen, dem Wasserverband und den Fachbehörden soll die Planungsleistung für die Umsetzung der Maßnahmen ausgeschrieben werden.

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Galerie
Aufnahmen des IST-Zustandes an der Wande (Quelle: FIS Wanda und Untere Wasserbehörde Waldeck-Frankenberg)

100 Wilde Bäche für Hessen ist ein Programm des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

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