Suderbach

Gewässerkennzahl 44814

Einzugsgebiet in Hessen

13,09 km²

Gewässerlänge in Hessen

4,55 km

Anliegerkommunen Calden, Grebenstein

Fischregion

Obere und untere Forellenregion

Der Suderbach ist ein Gewässer III. Ordnung, welches dem Fließgewässertyp 5.1 „feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche“ entspricht. Er entspringt im Bereich des Flughafens Kassel-Calden, wo er die ersten 1,2 km vom dessen Anlagen überbaut ist. Etwa ab Flusskilometer (FK) 3,4 fließt der Bach als schmaler Graben entlang landwirtschaftlich genutzter Flächen, quert die K47, um dann bei FK 1,3 die Ortslage von Burguffeln zu erreichen. Am östlichen Ortsrand wird der Bach unter der B83 hindurchgeführt und mündet 500 m später in die Esse.

Karte des Gewässerverlaufs

Defizite am Gewässer

Der Suderbach ist ein sehr kleines Gewässer mit geringen Abflüssen und einem grabenartigen Verlauf. Bis auf einen kurzen Abschnitt im Mündungsbereich, gilt der gesamte Bach als stark bis vollständig verändert. Es befinden sich unzählige kleinere Wanderhindernisse am Bach, welche die Längsdurchgängigkeit für Gewässerorganismen einschränken.

Entwicklungsmaßnahmen

zur Renaturierung

Strukturaufwertungen und
Flächenmanagement

Mögliche Strukturverbesserungen durch:

Zulassen von eigendynamischer Entwicklung
Abschnittsweiser Ankauf von Gewässerrandstreifen

Einblicke ins Projekt

Runder Tisch und Bachbegehung

Nach einigen Abstimmungen konnte im November 2022 ein Runder Tisch mit Vertretungen der zuständigen Unteren Wasserbehörde, der Gemeinde Calden und der Stadt Grebenstein durchgeführt werden. Im Anschluss an das Gespräch wurde der Bach an ausgewählten Stellen begangen und die Grundlagen für das weitere Handeln im Projekt ermittelt.

Ausblick

Aufgrund des hohen Flächendrucks durch den Flughafen Kassel-Calden und die Ortsumgehung B7 in der Region, soll die Sicherung notwendiger Flächen zunächst erste Priorität bekommen. Hierzu wurden die im Rahmen der Begehung ermittelten Grundstücke zusammengestellt. Die Kontaktaufnahme mit den Eigentümern und Bewirtschaftern wird für das Jahr 2024 vorbereitet.