Osterbach
FFH-Gebiet
Bachneunauge, Groppe, LRT
Der Osterbach im nordhessischen Landkreis Kassel ist ein 7,2 km langer, linksseitiger Zufluss der Fulda und entspricht dem Fließgewässertyp 5.1 „Feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche“. Der Osterbach entspringt im Südteil des Reinhardswalds. Seine Quellen liegen zwischen Gahrenberg und Junkernkopf. Von dort fließt der Bach parallel zur L 3232 bis nach Immenhausen, weiter entlang der L 3233 und der K 40 bis nach Knickhagen. Hinter der Ortslage, vorbei an Unter- und Spiegelmühle, mündet der Bach an der Grenze zu Niedersachsen in die Fulda.
Defizite am Gewässer
Am Unterlauf des Osterbachs, südlich der Ortschaft Knickhagen, wurden bereits einzelne Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Dies schafft gute Voraussetzungen für die Wiederbesiedlung des innerhalb des Schutzgebietsnetzes Natura 2000 befindlichen Oberlaufs. Zwischen der Ortschaft Knickhagen und dem Quellgebiet des Osterbachs befinden sich zahlreiche Querbauwerke, die eine Wiederbesiedlung aktuell noch verhindern. Der Absturz vor der Verdolung in Knickhagen sowie ein Straßendurchlass stellen größere Wanderhindernisse dar. Bei den anderen Wanderhindernissen handelt es sich zumeist um kleinere Staubauwerke, Sohlschwellen und raue Rampen.
Entwicklungsmaßnahmen
zur Renaturierung
Entwicklungsmaßnahmen
zur Renaturierung
Strukturaufwertungen und
Flächenmanagement
Maßnahmen zur Strukturverbesserung
Aufgrund fehlender Maßnahmen im Maßnahmenprogramm sind aktuell keine Strukturverbesserungen oder der Ankauf von Gewässerrandstreifen geplant.
Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:
- Beseitigung von Abstürzen durch Sohlrampen/-gleiten oder Beseitigung der Ursache
- Rückbau von Sohlbefestigungen
- Tausch ungeeigneter Durchlässe gegen nach unten offene Profile mit angepasster Größe
Lineare Durchgängigkeit
Lineare Durchgängigkeit
Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:
- Beseitigung von Abstürzen durch Sohlrampen/-gleiten oder Beseitigung der Ursache
- Rückbau von Sohlbefestigungen
- Tausch ungeeigneter Durchlässe gegen nach unten offene Profile mit angepasster Größe
Einblicke ins Projekt
Die Gemeinde Fuldatal hat sich für das Programm beworben und zeigt viel Engagement bei der Umsetzung des Maßnahmenprogramms.
Mitte 2021 haben sich Vertreter der Gemeinde und den Fachbehörden mit der HLG zu einem Abstimmungstermin getroffen. Hierbei konnte das Gewässer besichtigt und die Grundlagen für eine Planungsausschreibung erarbeitet werden.
Die Ausschreibung der Planungsleistungen, welche sich aufgrund anderer wichtiger kommunaler Aufgaben verzögerte, wird nun voraussichtlich im Jahr 2024 erfolgen.