Nüst

Gewässerkennzahl 4266
Einzugsgebiet in Hessen 94,44 km²
Gewässerlänge in Hessen 22,78 km
Anliegerkommunen Hofbieber, Hünfeld, Nüsttal, Hilders
Schutzgebiete

FFH-Gebiet,
Vogelschutzgebiet

Besondere Arten

Groppe, Bachneunauge, Eisvogel

Die Nüst entspringt in etwa 496 m Höhe am Osthang des Großen Grubenhauck (643 m) und mündet bei Nüst in die Haune. Von Hilders kommend durchquert sie das Gemeindegebiet von Hofbieber und gelangt über das Gemeindegebiet von Nüsttal schließlich zu den Hünfelder Ortsteilen Mackenzell und Nüst.
Die Nüst selbst ist zum Großteil ein besonders schützenwertes Natura 2000 Gebiet – FFH-Gebiet Nr. 5325-308 „Nüst ab Mahlerts“ und durchquert zum Teil das Vogelschutzgebiet „Hessische Rhön“. Sie gehört zum Typ 5 den grobmaterialreichen, silikatischen Mittelgebirgsbächen.

Defizite am Gewässer

Strukturelle Defizite gibt es insbesondere in den gestreckten, weniger naturnahen Laufabschnitten, in denen zudem die Ufer der Nüst über Strecken befestigt sind. In diesen Bereichen sind die Uferböschungen häufig mit Wasserbausteinen, Schüttungen von Feldsteinen, stellenweise aber auch mit Schutt gesichert. Es fehlen abschnittsweise flach überströmte Uferzonen und Wasserwechselbereiche, sowie Sonderstrukturen wie Kehrwasserpools oder Längsbänke. Es mangelt streckenweise an der Verzahnung zwischen dem Gewässer und seiner Aue.

Entwicklungsmaßnahmen zur Renaturierung

Entwicklungsmaßnahmen 

zur Renaturierung

Strukturaufwertungen und
Flächenmanagement

Geplante Strukturverbesserungen durch:

  • Ufer- und Sohlbefestigungen sollen aufgebrochen und das Material wieder zur Strukturierung verwendet werden
  • Einbau von Strukturelementen
  • Abschnittsweiser Ankauf von Gewässerrandstreifen

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Entfernung der Ufer und Sohlenbefestigung
  • Erstellen rauer Gleiten

Lineare Durchgängigkeit

Lineare Durchgängigkeit

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Entfernung der Ufer und Sohlenbefestigung
  • Erstellen rauer Gleiten

Einblicke ins Projekt

Sachstand

Die zwei Maßnahmen zur Herstellung der linearen Durchgängigkeit wurden im Jahr 2022 umgesetzt. Die Planungsleistungen für alle weiteren Maßnahmen zur Strukturaufwertung wurden für Hünfeld und Nüsttal gemeinsam ausgeschrieben und im Mai 2022 vergeben. Die ersten Planungen wurden den Behörden und Kommunen präsentiert. Zur Bereitstellung von Gewässerrandstreifen werden zur Zeit Flächen an der Nüst erworben.

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Galerie

Aufnahmen vor und nach der Beseitigung von Wanderhindernissen
(Quelle: Büro f. Landschafts- u. Gewässerökologie
und Gemeinde Nüsttal)

Defizite an der Nüst

100 Wilde Bäche für Hessen ist ein Programm des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

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