Goldbach

Gewässerkennzahl 4289296
Einzugsgebiet in Hessen 15,17 km²
Gewässerlänge in Hessen 7 km
Anliegerkommunen Gudensberg, Felsberg
Fischregion

Obere Forellenregion

Der Goldbach entspringt im Norden des Schwalm-Eder-Kreises unterhalb des Güntherbergs. Unterhalb von Maden knickt der Goldbach mit 90° in Richtung Osten ab und verläuft danach nahezu parallel zur Ems. Nachdem er die B254 gekreuzt hat, mündet er in der Gemarkung Niedervorschütz der Stadt Felsberg über einen Düker in die Ems. Der Goldbach gehört zu den feinmaterialreichen, silikatischen Mittelgebirgsbächen (Gewässertyp 5.1).

Defizite am Gewässer

Das Hauptdefizit für eine naturnahe Gewässerentwicklung stellen die Verrohrungen in den Ortslagen von Gudensberg und Maden sowie im Mündungsbereich der Ems da. Zudem existieren zahlreiche weitere Wanderhindernisse für Fische und wassergebundene Kleintiere. Darüber hinaus ist der Goldbach von Strukturarmut im Bereich des Gewässerbettes, einem gradlinigen, grabenartigen Gewässerprofil und dem weitgehenden Fehlen natürlicher und naturnaher Gewässerrandstreifen gekennzeichnet.

Entwicklungsmaßnahmen

zur Renaturierung

Entwicklungsmaßnahmen 

zur Renaturierung

Strukturaufwertungen und
Flächenmanagement

Geplante Strukturverbesserungen durch:

  • Gewässerbettaufweitung und Uferabflachung
  • Anlage von Flutmulden, Grabentaschen und Furkationen (Nebengerinne mit Inselbildung)
  • Initialmaßnahmen zur natürlichen Laufentwicklung z. B. wie der Einbau von Strukturelementen aus Totholz und Steinmaterial
  • Abschnittsweiser Ankauf von Uferrandstreifen

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Beseitigung von Abstürzen durch die Anlage naturnaher Raugerinne oder Beseitigung der Ursache (z. B. Tausch von Verrohrungen an denen sich Abstürze gebildet haben gegen nach unten offene Profile)
  • Entfernung von nicht mehr benötigten Querbauwerken
  • Rückbau von Ufer- und Sohlverbau
  • Natürliches Anlanden von Sohlmaterial in Massivsohlbereichen ermöglichen

Lineare Durchgängigkeit

Lineare Durchgängigkeit

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Beseitigung von Abstürzen durch die Anlage naturnaher Raugerinne oder Beseitigung der Ursache (z. B. Tausch von Verrohrungen an denen sich Abstürze gebildet haben gegen nach unten offene Profile)
  • Entfernung von nicht mehr benötigten Querbauwerken
  • Rückbau von Ufer- und Sohlverbau
  • Natürliches Anlanden von Sohlmaterial in Massivsohlbereichen ermöglichen

Einblicke ins Projekt

Vorabstimmungen

Bei einem Termin mit den beteiligten Kommunen und Fachbehörden wurden Vorabstimmungen über die durchzuführenden Gewässerentwicklungsmaßnahmen im Rahmen des Programms „100 Wilde Bäche für Hessen“ getroffen.

Stand der Planung

Die ersten Planungsentwürfe wurden von dem beauftragten Planungsbüro erstellt und mit den beteiligten Kommunen sowie den Fachbehörden abgestimmt. Auf dieser Grundlage werden die notwendigen Flächen angefragt. Um die betroffenen Bachanliegern und interessierten Bürgern über die potenziellen Maßnahmen zu informieren und die Gelegenheit zur Beteiligung zu ermöglichen, fanden im Frühjahr 2024 zwei Informationsveranstaltungen statt. Aktuell stellt das Flächenmanagement und die Maßnahmenkontrastierung die Arbeitsschwerpunkte dar.

Haben Sie Fragen zum Bach? Schreiben Sie uns:

Galerie
Defizite am Goldbach (Quelle: HLG, FIS WANDA, WRRL-Viewer HLNUG)

100 Wilde Bäche für Hessen ist ein Programm des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

FAQs

Impressum

Kontakt

FAQs

Impressum

Kontakt