Espe

Gewässerkennzahl 42992
Einzugsgebiet in Hessen 24,29 km²
Gewässerlänge in Hessen 8,5 km
Anliegerkommunen Espenau, Fuldatal
Fischregionen

Obere Forellenregion

Die Espe entspringt nördlich von Kassel auf dem Gemeindegebiet von Espenau in der Gemarkung Mönchehof. Der zunächst Sichel-Bach genannte schmale Graben unterquert mit einigen scharfen Wendungen eine Bahntrasse und fließt anschließend zwischen den Ortschaften Mönchehof und Hohnenkirchen überwiegend geradlinig entlang. Ab der Höhe des Weidbergs verläuft die Espe auf dem Gemeindegebiet Fuldatal. Dort durchquert Sie die Ortslage von Simmershausen und entwässert anschließend in die Fulda. In dem gesamten Verlauf nimmt die Espe acht Nebengewässer auf. Sie gehört zum Fließgewässertyp 5.1 „feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche“.

Defizite am Gewässer

Gemäß dem Maßnahmenprogramm des Landes Hessen zur Zielerreichung der Wasserrahmenrichtlinie, liegt das hauptsächliche Defizit am Bach in der fehlenden Durchgängigkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere. Diese wird durch Überfahrten, Verrohrungen und eine Wehranlage eingeschränkt. Als weitere Probleme für eine natürliche Gewässerentwicklung wurden die Strukturarmut im Bereich des Gewässerbettes, die teils massiven Uferbefestigungen – insbesondere in den Siedlungsbereichen – sowie ein grabenartiges Gewässerprofil und das weitgehende Fehlen naturnaher Uferrandstreifen identifiziert.

Entwicklungsmaßnahmen

zur Renaturierung

Entwicklungsmaßnahmen 

zur Renaturierung

Strukturaufwertungen und
Flächenmanagement

Beide Gemeinden habe bereits einige Renaturierungsarbeiten umgesetzt. Die verbleibenden Maßnahmen zur Strukturverbesserung beinhalten:

  • Gewässeraufweitungen und Uferabflachungen sowie weitere Initialmaßnahmen zur natürlichen Laufentwicklung
  • Einbau von Strukturelementen aus Totholz und Steinmaterial
  • Entwicklung einer auentypischen Begleitvegetation durch Sukzession, ggf. Initialpflanzung mit gebietseigenen Gehölzen
  • Abschnittsweiser Ankauf von Uferrandstreifen

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Beseitigung von Abstürzen durch Sohlrampen/-gleiten oder Beseitigung der Ursache (z. B. Tausch von Verrohrungen gegen nach unten offene Profile)
  • Entfernung von nicht mehr benötigten Querbauwerken
  • Rückbau von Ufer- und Sohlverbau
  • Einbringen von Sohlsubstrat

Lineare Durchgängigkeit

Lineare Durchgängigkeit

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Beseitigung von Abstürzen durch Sohlrampen/-gleiten oder Beseitigung der Ursache (z. B. Tausch von Verrohrungen gegen nach unten offene Profile)
  • Entfernung von nicht mehr benötigten Querbauwerken
  • Rückbau von Ufer- und Sohlverbau
  • Einbringen von Sohlsubstrat

Einblicke ins Projekt

Vorabstimmungen

An der Espe haben die Gemeinden Espenau und Fuldatal bereits einige Renaturierungsmaßnahmen umgesetzt. Die verbleibenden Maßnahmen wurden in drei Bachbegehungen mit den Gemeinden und Fachbehörden identifiziert und gemeinsam abgestimmt.

Stand der Planung

Die Planungsleistungen wurden Ende 2022 ausgeschrieben und beauftragt. Durch den Planer ist ein Konzept zu erstellen, welches mit den Beteiligten abgestimmt wird. Im Anschluss soll die Genehmigungsplanung erstellt werden, auf deren Basis dann die Genehmigungs­behörde die Zulassung der Maßnahmenumsetzung erteilen kann.

Bereitstellung von Uferrandstreifen

Im Anfang 2022 fand eine Informationsveranstaltung für die Renaturierung der Espe und der damit verbunden Bereitstellung von Uferrandstreifen statt. Danach wurde in mehreren Schritten die Mitwirkungsbereitschaft der betroffenen Anlieger abgefragt. Das Ergebnis wird zurzeit mit den Gemeinden und der zuständigen Behörde abgestimmt.

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Galerie
Aufnahmen von Ortsterminen 2020 bis 2021

100 Wilde Bäche für Hessen ist ein Programm des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

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