Eschbach
Dornbach, Kaltes Wasser
Obere Forellenregion
Die Quellregion des Eschbachs befindet sich nördlich der Stadt Oberursel im Hochtaunuskreis. Der Bach fließt zunächst in östliche Richtung und durchquert dabei Oberstedten sowie Bad Homburg v. d. Höhe. Nachdem der Bach die Ortslage von Bad Homburg durchquert hat verlässt er den Hochtaunuskreis und fließt in südöstliche Richtung weiter durch die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main. Dabei passiert er die Ortslage von Nieder-Eschbach und mündet schließlich in Harheim als rechter Zufluss in die Nidda. Im Oberlauf ist der Eschbach als grobmaterialreicher, silikatischer Mittelgebirgsbach (Gewässertyp 5) klassifiziert. In der Gemarkung Nieder-Eschbach mündet der Taunengraben in den Eschbach. Ab hier ist der Eschbach als feinmaterialreicher, karbonatischer Mittelgebirgsbach (Gewässertyp 6) klassifiziert.
Defizite am Gewässer
Der Eschbach fließt abwechselnd im ländlichen sowie im städtischen Raum. Insbesondere innerhalb von Ortslagen resultieren hieraus verschiedene Probleme, die einer naturnahen Gewässerentwicklung entgegenstehen. Hierzu gehören Strukturarmut im Bereich des Gewässerbettes, Wanderhindernisse für Fische und wassergebundene Kleintiere (bspw. Verrohrungen und Abstürze), begradigte Gewässerabschnitte, dichte Bebauung am Gewässer, Massivsohlenabschnitte sowie Einengungen durch Betonmauern.
Entwicklungsmaßnahmen
zur Renaturierung
Entwicklungsmaßnahmen
zur Renaturierung
Strukturaufwertungen und
Flächenmanagement
Geplante Strukturverbesserungen durch:
- Ufer- und Sohlbefestigungen entfernen
- Gewässerbettaufweitung und Uferabflachung
- Einbau von Strukturelementen wie Totholz und Steinmaterial
- Abschnittsweiser Ankauf von Gewässerrandstreifen
Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:
- Entfernung, Rück- oder Umbau von Wanderhindernissen
Lineare Durchgängigkeit
Lineare Durchgängigkeit
Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:
- Entfernung, Rück- oder Umbau von Wanderhindernissen
Einblicke ins Projekt
Neben der Entwicklung naturnaher Gewässer-, Ufer und Auenstrukturen sind vor allem die Herstellung der linearen Durchgängigkeit durch zahlreiche Wanderhindernisse unter Berücksichtigung innerörtlicher Restriktionen zu bearbeiten. Oberursel und Bad Homburg v.d.H. haben eine interkommunale Zusammenarbeit vereinbart. Die Stadt Frankfurt a.M. nimmt zunächst den Flächenerwerb vor.
Derzeit erfolgt die Abstimmung zwischen den Städten Oberursel und Bad Homburg v.d.H. sowie dem Regierungspräsidium Darmstadt zum Maßnahmenumfang. Die Stadt Frankfurt a.M. führt den Flächenerwerb durch.
In 2025 wird die Vorbereitung auf die Ausschreibung der Planungsleistungen für den Bereich Hochtaunuskreis erfolgen.