Dautphe

Gewässerkennzahl 25816
Einzugsgebiet in Hessen 41,81 km²
Gewässerlänge in Hessen 8,82 km
Anliegerkommunen Dautphetal, Gladenbach

Der Ursprung der Dautphe liegt im Norden des Gladenbacher Berglandes. Hier entspringen zwei Quellbäche, die sich südlich der Ortslage Holzhausen vereinigen.
Im Gemeindegebiet Dautphetal verläuft die Dautphe über eine Strecke von ca. 8,5 km durch die Ortsteile Holzhausen, Amelose, Mornshausen und Friedensdorf.
Bei Friedensdorf mündet die Dautphe in die Lahn. Die Dautphe gehört zum Fließgewässertyp der grobmaterialreichen, silikatischen Mittelgebirgsbäche.
Ökologisch betrachtet gehört die Dautphe als Fließgewässer zur Oberen Forellenregion.

Defizite am Gewässer

Die Dautphe ist über weite Abschnitte ihres Laufes stark verändert und befindet sich überwiegend in einem naturfernen Zustand. So sind die Gewässersohle und Ufer an vielen Stellen stark mit Wasserbausteinen gesichert, die eine natürliche Gewässerentwicklung behindern. Zwei größere Wanderhindernisse beschränken die Wanderungen der Fische in den Oberlauf. Ein naturnaher Gewässerandstreifen ist auf weiten Strecken nicht vorhanden, in den Ortslagen reicht die Bebauung direkt bis an das Gewässer heran.

Entwicklungsmaßnahmen

zur Renaturierung

Entwicklungsmaßnahmen 

zur Renaturierung

Strukturaufwertungen und
Flächenmanagement

Geplante Strukturverbesserungen durch:

  • Entnahme von Sohlsicherungen und Uferverbau
  • Einbau von Strukturelementen wie Totholz und Steinmaterial
  • Abschnittsweiser Ankauf von Gewässerrandstreifen
  • Abschnittsweise Ausweitung des bachbegleitenden Ufergehölzes
  • Streckenweise Rückverlegung in das ursprüngliche Bachbett

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Abbau von zwei größeren Wehren und Ausgleichs des Gefälles durch Sohlgleiten
  • Umstrukturierung kleinerer Sohlabstürze innerhalb des Gewässerbettes

Lineare Durchgängigkeit

Lineare Durchgängigkeit

Wiederherstellung der Passierbarkeit für Fische und wassergebundene Kleintiere durch:

  • Abbau von zwei größeren Wehren und Ausgleichs des Gefälles durch Sohlgleiten
  • Umstrukturierung kleinerer Sohlabstürze innerhalb des Gewässerbettes

Einblicke ins Projekt

Abstimmungsphase

Der Auftrag zur Erarbeitung einer Renaturierungsplanung ist von der Gemeinde im Februar 2022 vergeben worden. Das Planungsbüro hat Schwerpunktbereiche des Renatuierungsbedarfs am Gewässer identifiziert. In diesen Bereichen wäre die Sicherung des gesetzlich festgelegten Uferstreifens durch einen Erwerb der Gemeinde erforderlich. Hierfür hat die Gemeinde Informationsveranstaltungen für Eigentümer und Bewirtschafter durchgeführt, um über das Renaturierungsprojekt zu informieren und die Bereitschaft zur Flächenabgabe zu fördern. Nach der Sicherung entsprechender Flächen kann das Planungsbüro die Genehmigungsplanung fertigstellen.

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08.05.2020 Bachbegehung

100 Wilde Bäche für Hessen ist ein Programm des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

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